Halbmarathon

Geschrieben von am 18. April 2011 | Abgelegt unter Allgemein

Nachdem sich die Vorbereitungsphase Krankheitsbedingt in Grenzen hielt, war ich umso mehr auf den Tag des Halbmarathons gespannt.
Da die Wetterprognose einen sonnigen Tag mit ca. 18° vorhersagte, es zum Start aber nur 6-8° haben sollte entschied ich mich für die kurze Laufhose sowie einem langen Laufshirt & einer dünnen Laufjacke. Nun war der Tag X, 17.04.2011,  angebrochen. Gut ausgeschlafen & mit einem Müsli im Bauch ging es um 8:00 zusammen mit Andreas mit der U-Bahn zum Start. Da ich aufgrund meiner letzten Halbmarathonzeit in der Wachau ein Platz im 2ten Starterblock und somit auch im ersten Feld auf der linken Seite ergattert habe war auch ein perfekter Start gesichert. Nach dem Start habe ich, im Vergleich zum letzten Halbmarathon, versucht ein für mich relativ hohes Tempo (ich wollte unbedingt unter 5min/km bleiben) zu erreichen und dieses auch zu halten. Da ich vor dem Bewerb leider nur 3 lange Läufe absolvieren konnte war ich gespannt, ob mein Körper die Leistung auch bis ins Ziel durchhalten wird. Aufgrund des durchmischten Läuferfeldes war dies leider nicht ganz so einfach, wie gedacht. Denn durch die Marathonläufer wurde ich immer wieder gebremst & die etwas schnelleren Staffelläufer sorgten durch ihren andauernden Zickzackkurs leider auch für das eines oder andere Ausweichmanöver meinerseits. Aber es hatte durchaus auch seine Vorteile; durch die kurzen Bremsphasen konnte ich immer wieder ein paar kleine Erholungsphasen einlegen. Bis zur Oper war das Feld sehr dicht. Ab der Sezession lockerte es sich kontinuierlich auf was etwas mehr Ruhe in meinen Lauf brachte. Leider war meine Kleidungswahl für die Wienzeile schlicht und einfach viel zu heiß. Also entschied ich mich, meine Jacke umzubinden & mein Longsleeve aufzukrempeln. Doch leider war es etwas zu spät denn aufgrund der dicken Schicht hatte ich schon zu viel Flüssigkeit verloren, was sich dann auch in meiner Minutenzeit auf den Kilometer niederschlug. Ab Schönbrunn stieg dann meine Motivation wieder, denn einerseits hatte ich schon gut 3/4 der Strecke hinter mir & zum anderen kam jetzt eine schattige Laufphase & ab dem technischen Museum auch noch kühlender Wind dazu. Auf der äußeren Mariahilferstraße habe ich mich zwecks zusätzlicher Motivation an einen Deutsche Läufer gehängt, welcher zusätzlich zu einer unübersehbaren Deutschen Flagge auch noch ein Soundsystem umgeschnallt hatte, welches mir mit die nötige Energie für den Zielsprint auf der inneren Mariahilferstraße verschaffte. Top motiviert mobilisierte ich meine letzten Energiereserven setzte zum Zielsprint an. Da es ab dem Westbahnhof leicht & ab der Höhe Peek & Cloppenburg stärker bergabging konnte ich mein Tempo sukzessive bis ins Ziel steigern. Ziemlich am Limit aber super glücklich bog ich ins Ziel & sah auf der Zeitanzeige die 1:45:00 (Brutto) stehen, was mich nochmals motivierte, denn mein Ziel war es ja unter dieser Marke zu bleiben.
Nach einer kurzen Erholungs- und Dehn Pause im Burggarten, welchen wir uns als Zieltreffpunkt vorher ausgemacht hatten, ging es ins Alte AKH. Dort belohnten wir uns dann bei herrlichem Sonnenschein im Gastgarten der Stiegl Ambulanz mit Radler & Spareribs.
Zusammenfassend kann ich nur sagen; gute Ausgangsbasis für den nächsten & hoffentlich noch schnelleren Halbmarathon & unser Ziel im Herbst.

so stay tuned

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